Presseschau zur Bundestagsdebatte am 22.03.2012 über die Entscheidungslösung bei Organspenden
Am 22. März 2012 debattierten die Abgeordneten des Deutsche Bundestages in erster Lesung über zwei Gesetzentwürfe zur Änderung des Transplantationsgesetzes. Nachfolgend finden Sie eine chronologische Presseschau als Ergänzung zu unserem Themenspecial zur ersten Bundestagsberatung über die Entscheildungslösung bei Organspenden.
30.03.12
Verschwendungsvorwürfe: Organspende-Stiftung im Zwielicht
Von Nicola Kuhrt
Teure Flüge, Dienstwagen, Büromöbel: Anonym waren im vergangenen Jahr Verschwendungsvorwürfe gegen die Deutsche Stiftung Organtransplantation erhoben worden. Nun entlastet ein Gutachten den Vorstand, es gebe dort kein Fehlverhalten. Dennoch sehen Gesundheitspolitiker Handlungsbedarf.
SPIEGEL Online 30.03.12
Organspenden: Kurioses in der Lobby
Bernhard Walker
STUTTGARTER ZEITUNG 30.03.12
Zweifel an Deutsche Stiftung Organspende DSO bleiben
Eine Einschätzung von Kathrin Vogler
Seit Herbst 2011 berichtet die Presse über wenig vertrauenserweckende oder gar skandalöse Machenschaften bei der Deutsche Stiftung Organspende DSO.
MITTEILUNG Kathrin Vogler, MdB, DIE LINKE 30.03.12
Missstände bei Stiftung Organtransplantation: Ein Herz für Dienstwagen
Von Christina Berndt
Sie koordiniert den sensiblen Bereich der Organspende, doch im Moment fällt sie eher durch unsensibles Geschäftsgebaren auf. Wirtschaftsprüfer monieren dubiose Ausgaben bei der Deutschen Stiftung Organtransplantation.
SUEDDEUTSCHE.DE 30.03.12
Organspende und Hirntod: Anstoß zum Nachdenken
Klinkhammer, Gisela; Richter-Kuhlmann, Eva
Ein geändertes Transplantationsgesetz und die „Entscheidungslösung“ sollen mehr Spenderorgane bringen – darin waren sich die Fraktionen bei der ersten Lesung des Gesetzes im Bundestag einig. Gleichzeitig diskutierte der Deutsche Ethikrat über den Hirntod.
Deutsches Ärzteblatt 2012; 109(13) 30.03.12
Darf man Hirntoten die Organe wegnehmen?
Endet das Leben wirklich mit dem Hirntod, oder könnten Menschen danach womöglich weiter leben? Neue Studien werfen erhebliche Zweifel auf – und treiben die Ethiker um.
Von Nicola Siegmund-Schultze
Ärzte Zeitung, 30.03.2012
Änderung bei Organspende-Gesetzentwurf angestrebt: Kompromiss zur „Entscheidungslösung“ soll nicht mit der elektronische Gesundheitskarte verknüpft werden
Kathrin Vogler und Wolfgang Neskovic streben eine Änderung des Gruppenantrags zur „Entscheidungslösung“ im Transplantationsgesetz an. Am 22. März 2012 war der Gesetzentwurf im Deutschen Bundestag in erster Lesung beraten worden.
PRESSEMITTEILUNG Kathrin Vogler, MdB, DIE LINKE. 30.03.12
29.03.12
Vetternwirtschaft? Gutachten entlastet DSO nur teilweise
Die Organspende-Neuregelung wird von drastischen Vorwürfen gegen den Vorstand der Deutschen Stiftung Organtransplantation überschattet.
Ärzte Zeitung, 29.03.12
In der DSO wird „gewulfft“
Kommentar Von Anno Fricke
Ärzte Zeitung, 29.03.12
Hirntod: Wann ist der Mensch tot?
Von Annette Mende, Berlin
Sind hirntote Menschen tatsächlich tot? Diese Frage lässt sich nach wir vor nicht eindeutig beantworten. Dennoch darf man Hirntoten laut Gesetz Organe entnehmen. Über medizinische und ethische Aspekte des Hirntods diskutierten Experten beim Forum Bioethik des Deutschen Ethikrats in Berlin.
PHARMAZEUTISCHE ZEITUNG Ausgabe 13/2012 29.03.12
28.03.12
Praktiken der Transplantationsstiftung: Das schmutzige System Organspende
Ämterhäufung, Vetternwirtschaft und Verschwendung von Krankenkassengeld: Die Deutsche Stiftung Organtransplantation agiert unkontrolliert am Staat vorbei.
von Heike Haarhoff
TAZ 28.03.12
Ein Faible für Luxus
Kritik an Stiftung Organtransplantation
Dienstwagen, Vetternwirtschaft und teure Büromöbel: Die Vorwürfe gegen die Stiftung Organtransplantation sind laut einem Wirtschaftsprüfungsgutachten wahr.
von Heike Haarhoff
TAZ 28.03.12
27.03.12
Nur ein Bruchteil kommt als Organspender überhaupt infrage
Präsident der Bundesärztekammer über die Neureglung der Organspende
Dr. Frank Ulrich Montgomery im Gespräch mit Christian Floto
DEUTSCHLADFUNK 27.03.12
26.03.12
Was sich bei der Organspende ändern soll
Monika Pilath
Kassen werden zur Aufklärung verpflichtet, Krankenhäuser bekommen Transplantationsbeauftragte
Das Parlament Nr. 13, 26.03.12
Eine Frage der Moral
Jörg Biallas
Es gibt Dinge im Zusammenspiel unserer Gesellschaft, die darf der Staat nicht für den Bürger entscheiden.
Das Parlament Nr. 13, 26.03.12
Auf Leben und Tod
Monika Pilath
In großer Geschlossenheit wollen die Fraktionen für mehr Organspendebereitschaft sorgen
Das Parlament Nr. 13, 26.03.12
Einfachere Wege
Gastkommentar Andreas Mihm
Mit angemessener Ernsthaftigkeit hat der Bundestag den Weg zur Steigerung der Organspendebereitschaft bereitet.
Das Parlament Nr. 13, 26.03.12
Der Erfolgsmensch: Daniel Bahr
Hans Krump
Den Organspendeausweis hat er stets dabei. Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr engagiert sich seit Jahren für Organspenden.
Das Parlament Nr. 13, 26.03.12
Gut und weise
Reicht das neue Transplantationsgesetz?
Gastkommentar Guido Bohsem
In Deutschland müssen keineswegs „12.000 Menschen sterben, weil sie kein Spenderorgan bekommen“. Das wird immer wieder behauptet und ist doch falsch.
Das Parlament Nr. 13, 26.03.12
„Anschein von Leben“
Interview mit Prof. Eberhard Schockenhoff, stellv. Vorsitzender des Deutschen Ethikrates
Der Vizevorsitzende des Ethikrats plädiert für eine verpflichtende Erklärung zur Organspende
Das Parlament Nr. 13, 26.03.12
Langer Weg zum Empfänger
Monika Pilath
Die Organisation der Organspende in Deutschland
Das Parlament Nr. 13, 26.03.12
Organspende: Warten auf den dritten Geburtstag
Susanne Kailitz
Vor 15 Jahren bekam Anja Babinsky ein neues Herz. Inzwischen wartet sie auf den nächsten Eingriff
Das Parlament Nr. 13, 26.03.12
25.03.12
Losinger: Entscheidung über Organspende nicht Familie aufbürden
Der Augsburger Weihbischof Anton Losinger appelliert an die Bundesbürger, die Entscheidung über eine Organspende nicht auf die Angehörigen «abzuwälzen».
KATHOLISCHE SONNTAGSZEITUNG 25.03.12
24.03.12
Der Streit um den Zeitpunkt des Todes
Ethikrat debattiert über Hirntod und Organentnahme
Von Brigitte Lehnhoff
DEUTSCHLANDRADIO 24.03.12
Akt der Nächstenliebe
Warum die Freiwilligkeit bei der Organspende so wichtig ist
Gastkommentar von Gabriele Molitor
DIE WELT 24.03.12
Jeder ist gefragt
Ethikratmitglied Bischof Losinger zur Organspendedebatte
DOMRADIO 24.03.12
23.03.12
Organentnahme: Experten streiten über Hirntod-Kriterium
Sind Hirntote „lebende, bewusstlose Menschen“? Im Körper hirntoter Schwangerer könnten Babys heranwachsen. Hirntote Kinder könnten sexuell reifen. – Deutscher Ethikrat diskutiert über Verpflichtungen gegenüber Hirntoten
KATH.NET 23.03.12
Herzensangelegenheit für alle
Von Rainer Woratschka
Über das heikle Thema Organspende führt der Bundestag eine zutiefst bewegende Debatte.
TAGESSPIEGEL 23.03.12
Wortreiches Werben um Organspender
Nierenkranke Kinder, verstorbene Lungenkranke, persönliche Erfahrungen mit dem Tod: Das Parlament debattiert seinen fraktionsübergreifenden Gesetzentwurf zur Organspende
TAZ 23.03.12
Wissen und Aufklärung
Die Hirntod-Definition verändert unser Bild von Tod und Abschiednehmen.
NEUE PRESSE COBURG 23.03.12
22.03.12
Selten emotional und einig
Reform der Organspende im Bundestag
Der Bundestag hat die Reform der Organspende auf den Weg gebracht. Zuvor debattierten die Abgeordneten emotional, aber kaum kontrovers über den Entwurf.
von Heike Haarhoff
TAZ 22.03.12
Organspende-Reform: Bundestag einmütig
Staat will Bürger nach Spendenbereitschaft fragen
ZDFheute.de 22.03.12
Reform der Organspende: Darum geht’s
Bundestag berät – Freiwillige Erklärung vorgesehen
ZDFheute.de 22.03.12
Bundestag berät über Reform der Organspende
Kompromiss sieht Aufforderung zur Entscheidung vor
DEUTSCHLANDRADIO 22.03.12
Bundestag zum Transplantationsgesetz: Nachdenken über Organspende wird Pflicht
Alle Bürger über 16 Jahre sollen künftig regelmäßig befragt werden, ob sie zur Organspende bereit sind. Eine Pflicht sich zu entscheiden, soll es nicht geben. Dies ist der Tenor der ersten Beratungen im Bundestag zum neuen Transplationsgesetz. Künftig soll es noch mehr Aufklärung geben.
Von Stephan Ueberbach, ARD-Hauptstadtstudio Berlin
TAGESSCHAU 22.03.12
Nur ja kein Druck
Bundestag bei Organspende weithin einig
DOMRADIO 22.03.12
Bundestag bekräftigt Pläne zur freiwilligen Organspendeerklärung
DOMRADIO 22.03.12
Organspende: Bundestag auf dem richtigen Weg
Berlin. Organspende ist Spende zum Leben. Zwar wissen das die meisten Menschen und sind auch prinzipiell zur Organspende bereit, aber nur eine Minderheit besitzt einen Organspendeausweis.
PRESSEMITTEILUNG Bundesärztekammer 22.03.12
Schwarz-Weiß-Dialektik läuft beim Thema Organspende ins Leere – Vertrauen wächst nur ohne Tabus – Augen-zu-und-durch-Taktik bringt nicht mehr Organspender
Zur ersten Lesung des Transplantationsgesetzes im Deutschen Bundestag erklärt der Geschäftsführende Vorstand der Patientenschutzorganisation Deutsche Hospiz Stiftung, Eugen Brysch, in Berlin:
Dass sich die Menschen mit dem Thema Organspende beschäftigen sollen, ist grundsätzlich zu begrüßen. Im Akutfall sind Angehörige mit der Entscheidung über den abschiedslosen Tod oft überfordert. Doch der reine Appell an Emotionen, wie heute im Bundestag von den meisten Abgeordneten vorgetragen, wird nicht den gewünschten Erfolg, die Anzahl der Spender zu erhöhen, bringen.
PRESSEMITTEILUNG Patientenschutzorganisation Deutsche Hospiz Stiftung 22.03.12
Neuregelungen zur Organspende in erster Lesung im Bundestag
Berlin. Der Deutsche Bundestag hat heute in erster Lesung den von Abgeordneten aller Fraktionen eingebrachten Gesetzentwurf zur Einführung der Entscheidungslösung im Transplantationsgesetz und den Gesetzentwurf der Bundesregierung zur Änderung des Transplantationsgesetzes beraten.
PRESSEMITTEILUNG Bundesministerium für Gesundheit 22.03.12
Neuregelung der Organspende
Der Bundestag hat sich erstmals mit der so genannten Entscheidungslösung der Organspende befasst. „Wir wollen keinen Zwang ausüben, aber wir wollen überzeugen, dass es sich lohnt und es wichtig ist, sich mit der Frage der Organspende auseinanderzusetzen,“ so Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr.
MITTEILUNG Bundesregierung 22.03.12
Fraktionen wollen gemeinsam „Entscheidungslösung“ bei Organspende einführen
Gesundheit/Gesetzentwurf
Berlin: (hib/MPI) Alle fünf Bundestagsfraktionen wollen mit einer Reform des Transplantationsgesetzes dafür sorgen, dass mehr Menschen in Deutschland ihre Bereitschaft zur Organspende erklären. Kernpunkt des gemeinsamen Gesetzentwurfs (17/9030), der am Donnerstag zusammen mit einem Gesetzentwurf der Bundesregierung (17/7376) erstmals im Bundestag debattiert wird, ist die Einführung einer sogenannten Entscheidungslösung.
HIB heute im Bundestag 22.03.2012
Steinmeier: Organspende in Schulen tragen
Wird Organspende bald im Unterricht besprochen? Dafür sprach sich zumindest Frank-Walter Steinmeier (SPD) aus.
Ärzte Zeitung online, 22.03.2012
Einigkeit im Bundestag bei Neuregelung der Organspende
Berlin – Der Deutsche Bundestag hat sich bei der Ersten Lesung zu den Reformen des Transplantationsgesetzes einhellig für die Einführung der „Entscheidungslösung“ bei der Organspende ausgesprochen.
AERZTEBLATT.DE 22.03.12
Organspende: Überzeugen, nicht überreden
Ja, nein, vielleicht oder später: Die Bürger sollen sich mit dem Thema Organspende beschäftigen. Das fordern Politiker aller Fraktionen.
Ärzte Zeitung online 22.03.12
Nachdenken als Bürgerpflicht
Medizinethiker Nagel bewertet Organspendelösung als nicht ausreichend
DOMRADIO 22.03.12
Das neue Transplantationsgesetz verbessert die Rahmenbedingungen für die Lebendspende entscheidend
Heute hat sich der Bundestag in erster Lesung mit dem von Abgeordneten aller Fraktionen eingebrachten Gesetzesentwurf zur Neuregelung des Transplantationsgesetzes beschäftigt. Die DGfN hat bereits am 3. März das Vorhaben, die bisher geltende Zustimmungslösung zu einer Entscheidungslösung zu verändern, begrüßt. Einen besonderen Meilenstein sehen die Nephrologen nun auch in der besseren Absicherung von Lebendspendern, die der Gesetzesentwurf vorsieht.
PRESSEMITTEILUNG (IDW) Deutsche Gesellschaft für Nephrologie e.V. (DGfN) 22.03.12
Keine elektronische Speicherung bei der Organspende
„Die elektronische Speicherung der entsprechenden Erklärungen zur Organspende ist der Pferdefuß der Entscheidungslösung. Es wäre ein Alptraum, wenn man gegen seinen Willen durch Missbrauch der Daten zum Organspender werden würde.
PRESSEMITTEILUNG Wolfgang Neškovic, MdB Die Linke 22.03.12
Organspenden-Reform: Vorwürfe gegen Stiftung überschatten Konsens
Bei Beratungen im Bundestag zum Transplantationsgesetz gab es viel Emotionen – und Kritik.
SPIEGEL Online 22.03.12
Gesetz zur Organspende: Organspende-Stiftung hält Gutachten zurück
Timot Szent-Ivanyi
Heute soll im Bundestag erstmals über den Gesetzentwurf zur Organspende debattiert werden. Gleichzeitig fällt ein Schatten auf gerade die Organisation, die in Deutschland für Organspenden verantwortlich ist. Es geht um den Vorwurf der Geldverschwendung.
FRANKFURTER RUNDSCHAU 22.03.12
Vorwürfe gegen die DSO-Spitze?
Der Stiftungsrat der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO) verhindert einem Medienbericht zufolge die Veröffentlichung eines Gutachtens, in dem Vorwürfe gegen die DSO-Spitze untersucht wurden.
DER WESTEN 22.03.12
Ethikrat: Sind Hirntote tot genug für die Organentnahme?
Matthias Kamann
Das rasche Aufschneiden von Toten zur Organentnahme scheint unvereinbar mit der Würde des Sterbens. Dabei ist sogar umstritten, wann das Leben endet.
WEL Online 22.03.12
Das System Hirntod
Voraussetzung für eine Organentnahme ist der Tod des „Spenders“. Doch wann ein Mensch tot ist, darüber gehen die Meinungen auch bei den Experten auseinander.
von Ulrike Baureithel
TAZ 22.03.12
Ethikrat will Diskussion über Hirntod anstoßen
Bei den Beratungen zum Transplantationsgesetz hält der Ethikrat eine Hirntod-Diskussion für nötig.
Ärzte Zeitung, 22.03.12
Wann ist der Mensch tot?
Neue Erkenntnisse zum Ende des Lebens
Von Thomas Gith
In Deutschland fehlen Spenderorgane – egal ob Herz, Nieren oder Leber. Nicht zuletzt deswegen soll die Organspende neu geregelt werden. Vor diesem Hintergrund ist eine Kontroverse neu entbrannt:
DEUTSCHLANDFUNK 22.03.12
Deutscher Ethikrat: Diskussion über den Hirntod
Berlin – Als der Neurologe Alan Shewmon vom Medical Center der University of California in Los Angeles gestern in Berlin auf Einladung des Deutschen Ethikrates in Berlin über die „Medizinische Betrachtung des Hirntods“ referierte, war der Andrang groß.
AERZTEBLATT.DE 22.03.12
Das funktionelle „Nichts“
Ethikrat debattiert über Hirntod-Konzept
Der Deutsche Ethikrat holte sich für sein Forum „Hirntod und Organentnahme“ einen Kritikerstar aufs Podium. Angehörige und Pflegekräfte wurden nicht gefragt.
von Ulrike Baureithel
TAZ 22.03.12
Es geht um die Unumkehrbarkeit
Der Hirntod ist keine Prognose, sondern ein sicheres Todezeichen
Kommentar von Heike Haarhoff
TAZ 22.03.12
Der Wille stirbt zuletzt
Kathrin Zinkant
Hirntod: Etwas mehr Ruhe und Offenheit täten der Debatte um die Kriterien des Lebensendes gut. Aber Sachlichkeit? Ist leider oft verpönt
DER FREITAG 22.03.2012
Die Frage „Wann ist ein Mensch tot?“ beschäftigte den Deutschen Ethikrat
Berlin. Am 21. März diskutierte der Deutsche Ethikrat im Rahmen seiner Veranstaltungsreihe „Forum Bioethik“ über neue Argumente zu Fragen des Lebensendes und welche Konsequenzen sich daraus für die Transplantationsmedizin ergeben.
PRESSEMITTEILUNG Deutscher Ethikrat 22.03.12
21.03.12
Deutsche Stiftung Organtransplantation – Prüfungsbericht nicht ans Parlament?
Oliver Tolmein
FAZ.NET Blog Biopolitik 21.03.12
Risse im schönen Organspende-Konsens
Eigentlich war alles klar beim Thema Organspende: Die Politiker hatten sich auf die Entscheidungslösung geeinigt. Doch jetzt melden sich einzelne Abgeordnete zu Wort – und kritisieren die Neuregelungen, die morgen im Bundestag beraten werden.
Ärzte Zeitung online, 21.03.12
Bundestag berät am Donnerstag über Organspende
AERZTEBLATT.DE 21.03.12
Transplantationsgesetzentwurf ist ein Placebo – Bahr gaukelt eine Lösung vor, die absehbar keinen Erfolg bringen wird
Zum Entwurf eines Gesetzes zur Regelung der Entscheidungslösung im Transplantationsgesetz, der morgen im Bundestag diskutiert werden soll, erklärt der Geschäftsführende Vorstand der Patientenschutzorganisation Deutsche Hospiz Stiftung, Eugen Brysch, in Berlin:
„Mit dem jetzt vorliegenden Gesetzentwurf wird es nicht mehr Organspender geben als zuvor. Die zentralen Fragen bleiben nach wie vor unbeantwortet.
PRESSEMITTEILUNG Patientenschutzorganisation Deutsche Hospiz Stiftung 21.03.12
Organspenderegelung: Bündnis gegen die Widerspruchs- und Erklärungsregelung bei Organspenden fordert Hirntod-Debatte und vollständige Aufklärung
München . Am 22. März berät der Deutsche Bundestag erstmals über einen fraktionsübergreifenden Gesetzentwurf zur Entscheidungslösung bei Organspenden. Das „Bündnis gegen die Widerspruchs- und Erklärungsregelung bei Organspenden“, ein Zusammenschluss diverser Organisationen, Vereine, Arbeitsgemeinschaften und Einzelunterstützer warnt vor diesem Hintergrund vor einer vorschnellen Verabschiedung des Gesetzes ohne ernsthafte und ausführliche Diskussion über den Hirntod als Kriterium einer Organentnahme.
PRESSEMITTEILUNG Bündnis gegen die Widerspruchs- und Erklärungsregelung bei Organspenden 21.03.12
Sozialminister Stefan Grüttner zum Gesetzentwurf über die Neuregelung der Organspende: „Entscheidung für oder gegen eine Organspende ist zumutbar“
Der Hessische Sozialminister Stefan Grüttner hat den Gesetzentwurf zur Neuregelung der Organspende, der am Donnerstang im Bundestag verhandelt wird, als nicht weitreichend genug bezeichnet.
PRESSEMITTEILUNG Hessisches Sozialministerium 21.03.12
Kauch: Bahr-Entwurf ist wesentlicher Fortschritt für Organtransplantationen
Berlin. Zur morgigen Einbringung des Gesetzentwurfes des Bundesgesundheitsministers zum Transplantationsgesetz erklärt der Gesundheitsexperte der FDP-Bundestagsfraktion Michael KAUCH:
Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr hat nicht nur wesentlichen Anteil am Gruppenentwurf zur Entscheidungslösung bei der Organspende. Er bringt morgen parallel einen Gesetzentwurf ein, der wichtige Veränderungen bei der Organtransplantation vorsieht.
PRESSEMITTEILUNG FDP-Fraktion 21.03.12
Bahr erwartet mehr Organspenden
Deutlich mehr Deutsche werden künftig Organe spenden, ist sich Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr sicher.
Ärzte Zeitung online, 21.03.2012
20.03.12
Organspende ja oder nein?
Warum der Zwang zur Entscheidung falsch ist. Zwischenruf einer Krankenhausseelsorgerin. Zu diesem Thema auch die Publik-Forum-Umfrage. Stimmen Sie ab!
von Christine Franke
PUBLIK FORUM 20.03.12
Volker Kauder: Bereitschaft zur Organspende erhöhen
Bericht des Fraktionsvorsitzenden
In Deutschland warten derzeit 12.000 Menschen auf ein Spenderorgan, darauf weist der Vorsitzende Volker Kauder in seinem Bericht an die Fraktion hin.
MITTEILUNG CDU/CSU-Fraktion 20.03.12
Gespräch zwischen der Deutschen Bischofskonferenz und der SPD-Spitze
Vertreter der Deutschen Bischofskonferenz unter Leitung ihres Vorsitzenden Erzbischof Robert Zollitsch und die engere Parteiführung der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands unter Leitung des Parteivorsitzenden Sigmar Gabriel sind am Montag, dem 19. März 2012, zu einem zweistündigen Spitzengespräch im Willy-Brandt-Haus in Berlin zusammengetroffen.
PRESSEMITTEILUNG Deutsche Bischofskonferenz 20.03.12
15.03.12
Her mit den Eingeweiden!
Dient die gesetzliche Neuregelung der Organspende der Lebenserhaltung aller Patienten? Angesichts der bestehenden Klassenmedizin ist das zu bezweifeln.
von Marcel Malachowski
Jungle World Nr. 11, 15.03.12
13.03.12
Patientenschützer fordern Nachbesserung bei Organspende-Gesetz
Osnabrück – Die Deutsche Hospiz Stiftung hat den Gesetzentwurf zur Förderung der Organspende kritisiert und Nachbesserungen gefordert.
AERZTEBLATT.DE 13.03.12
12.03.12
Der Gesetzentwurf ist da: Gläserne Schwerstkranke – Datenschutz und Organentnahme
Oliver Tolmein
FAZ.NET Blog Biopolitik 12.03.12
Organspendedebatte: Kritische Aufklärung über Organtransplantation e.V. fordert ehrliche und umfassende Aufklärung im Organspenderausweis
Bremen (12.03.12). Am 1.3.2012 haben sich die Vorsitzenden aller fünf Bundestagsfraktionen in einem Gesetzentwurf auf die Entscheidungslösung bei Organspenden geeinigt. Von einigen Journalisten wurde diese Vereinbarung sogar als „Sternstunde des Parlaments“ bezeichnet. Vor diesem Hintergrund hat sich die Initiative „Kritische Aufklärung über Organtransplantation e.V.“ (KAO) aus Bremen in einem offenen Brief an den Bundestagspräsidenten Professor Norbert Lammert gewandt.
PRESSEMITTEILUNG Initiative Kritische Aufklärung über Organtransplantation e.V. (KAO) 12.03.12
Organersatz ist ein Irrweg
Von Ilja Seifert
Berlin (kobinet) Ja, auch ich kenne bzw. kannte Menschen unterschiedlichen Alters, die zweimal jährlich „Geburtstag“ feiern bzw. feierten.
KOBINET-Nachrichten 12.03.12
Nierenlebendspende für Spender gefährlicher als ihr Ruf
Anlässlich des Weltnierentages am 08. März 2012 ist mit einer Flut von Pressemeldungen zum ebenfalls aktuellen Thema Organspende auf die Situation von Tausenden Dialysepatienten hingewiesen worden, die auf ein Spenderorgan warten. Teilweise so lange, dass sie vor einer möglichen Organtransplantation versterben. Neben der Nierenspende durch einen hirntoten Menschen rückt die Nierenlebendspende immer mehr in den Fokus. Von ihr erhofft man sich eine wirksame Unterstützung des viel zu geringen Organangebots durch hirntote Menschen.
Der in den Presseveröffentlichungen vertretenen Ansicht, dass die Nierenlebendspende für den Spender gesundheitlich unbedenklich sei, tritt die „Interessengemeinschaft Nierenlebendspende e. V.“ entschieden entgegen.
PRESSEMITTEILUNG Interessengemeinschaft Nierenlebendspende IGN e. V. 12.03.12
11.03.12
Nur nicht irritieren lassen
In der Diskussion um die Reform des Transplantationsgesetzes geht es vor allem um den Datenschutz. Andere Probleme werden ausgeblendet
Ulrike Baureithel
DER FREITAG 11.03.12