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Archiv 2014

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09.07.14: Konvention des Europarates gegen illegalen Handel mit menschlichen Organen verabschiedet

Das Ministerkomitee des Europarates in Straßbourg hat eine internationale Konvention verabschiedet, um illegalen Handel mit menschlichen Organen zu Transplantationszwecken strafbar zu machen und die Opfer zu schützen. Außerdem soll sie die nationale und internationale Zusammenarbeit erleichtern, um die Täter wirksamer zu verfolgen. Die teilte der Europarat am 09.07.14 in einer Presseaussendung mit.

Mehr zur neuen Konvention des Europarates gegen illegalen Handel mit menschlichen Organen


07.06.14: Tag der Organspende am 7. Juni 2014: Start der neuen Ministeriums-Organspendekampagne 2014, Kritik an Hirntodfeststellung und mangelhafter Aufklärung bei Lebendspende

Plakatmotiv zur Entscheidungslösung bei OrganspendenAnlässlich des Tages der Organspende am 7. Juni 2014, haben das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) und die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) am Tag zuvor mal wieder eine gemeinsame Organspendekampagne vorgestellt. Sie steht diesmal unter dem Motto „Ich entscheide. Informiert und aus Verantwortung.“

Im Kontrast zur Werbekampagne hat der Verein Kritische Aufklärung über Organtransplantation (KAO) e.V. in einer Presseerklärung die mangelnde Kontrolle bei Hirntod-Feststellungen kritisiert und das Hirnversagen als Tod des Menschen grundsätzlich in Frage gestellt. Die Interessengemeinschaft Nierenlebensdspende e.V. (IGN) weist zudem auf erhebliche Probleme bei Lebendspenden hin und kritisiert ebenfalls mangelhafte Aufklärung.

Mehr im Themenspecial zum Tag der Organspende am 7. Juni 2014


28.04.14: Neue Stellungnahmen zu Organspende und Hirntod(-Fehldiagnosen), 2 Filmberichte und übersetzter Vortrag von A. Shewmon zu „Hirntod und Organentnahme“

In letzter Zeit gab es in den Medien eine verstärkte Diskussion über die Feststellung des Hirntodes und diesbezügliche Fehldiagnosen. Anlaß war ein kritischer Bericht der Süddeutschen Zeitung vom 18.02.14. Die Deutsche Stiftung Organtransplantation hat die Vorwürfe erwartungsgemäß zurückgewiesen.

Vor diesem Hintergrund und angesichts der rückläufigen Organspendezahlen haben diverse Berufsverbände und Andere Stellungnahmen zum Thema abgegeben. Dabei werden auch Forderungen nach Gesetzesänderungen für Transplantationen in Deutschland lauter. Nachfolgend eine Zusammenstellung zu Debatte.

Ergänzend dazu hat der Verein Kritische Aufklärung über Organtransplantation e.V. (KAO) einen beachtenswerten älteren aber nach wie vor aktuellen übersetzten Vortrag von Prof. D. Alan Shewmon veröffentlicht.

Mehr im Themenspecial zu Organspende und Hirntoddebatte


21.01.14: Organspender-Zahlen in 2013 weiter stark gesunken – Kritik an fehlender Transparenz und einseitiger Information

Symbolbild OrganentnahmeDie Zahl der Organentnahmen nach festgestelltem Hirntod sind auch in 2013 massiv zurückgegangen und haben einen historischen Tieftststand erreicht. Nach dem starken Rückgang der Organspenden in 2012 hat sich diese Entwicklung in 2013 noch weiter verschärft, teilte die Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO) am 15.01.14 in einer Presseaussendung zu den vorläufigen Zahlen aus dem Jahr 2013 mit.

Grund seien die Transplantationsskandale, glaubt die DSO. Kritiker wie die Deutschen Stiftung Patientenschutz machen fehlende Intransparenz verantwortlich. Der Verein Kritische Aufklärung über Organtransplantation e.V. (KAO) sieht die Ursachen eher in der anhaltenden einseitigen Information, die die Leute nicht mehr so leicht hinnehmen.

Mehr im Themenspecial zu den Organspendezahlen 2013


Aktuell bis Mitte 2014: Aktionsaufruf: Untersuchung zur neuen Entscheidungsregelung bei Organspenden: Schicken Sie uns die Organspende-Informationsmaterialien Ihrer Krankenkasse / Behörde

Bild OrganspenderegelungAm 25. Mai 2012 hat der Deutsche Bundestag das Gesetz zur Entscheidungslösung bei Organspenden und zur Änderung des Transplantationsgesetzes verabschiedet. Das Gesetz zur Entscheidungslösung trat zum 1. November 2012 in Kraft. D.h. ab jetzt sollen die Krankenkassen regelmäßig alle Versicherten anschreiben und um eine Entscheidung pro oder contra Organspende nach dem Hirntod bitten. Darüber hinaus sollen die Behörden bei der Ausgabe von amtlichen Ausweisen wie z. B. Pass oder Führerschein Informationen zur Organspende ausgeben.
Die Aufklärung soll dabei laut Gesetz „ergebnisoffen“ sein. Wir möchten überprüfen wie „ergebnisoffen“ die Aufklärung der Kassen wirklich ist. Daher bitten wir um Ihre Mithilfe bei dieser Untersuchung.

Zum Aktionsaufruf: Schicken Sie uns die Organspende-Informationsmaterialien Ihrer Krankenkasse / Behörde


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