Presseschau zum Organspendevorstoß aus dem Gesundheitsministerium und zur DAK-Umfrage
Drei Tage nach dem Beschluss des Bundesrates für eine Entscheidungslösung in der Frage einer Organspende sorgte Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) zum Wochenanfang am 26.09.11 mit einem eigenen Vorschlag zur Organspende für Wirbel in den Medien und bei Parlamentskollegen. Siehe dazu das Themenspecial vom 28.09.11.
Ergänzend finden Sie hier eine Presseschau dazu.
Organspende darf kein Vehikel für elektronische Gesundheitskarte sein
„Die Information über die Bereitschaft zur Organspende kann ebenso gut auf der derzeitigen Versichertenkarte gespeichert werden. Die e-card ist dafür nicht nötig. Bahr missbraucht das Thema Organspende als Vehikel, um die e-card flächendeckend einführen zu können“, sagt Martina Bunge zu Vorstößen des Gesundheitsministers Bahr, die Krankenkassen und die e-card in die Abfrage der Bereitschaft zur Organspende einzubeziehen.
PRESSEMITTEILUNG Die Linke. im Bundestag 26.09.11
Montgomery: Die Menschen bei Thema Organspende abholen
Berlin. Zum Vorschlag von Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr, die Kassen zur Aufklärung ihrer Versicherten über Organspende zu verpflichten, erklärt der Präsident der Bundesärztekammer, Dr. Frank Ulrich Montgomery:
Wir müssen die Menschen abholen, die sich für die Organspende aussprechen, aber ihre Bereitschaft noch nicht dokumentiert haben.
Statement Präsident der Bundesärztekammer, Dr. Frank Ulrich Montgomery 26.09.11
Organspende: Mehr Sicherheit, das Richtige zu tun
Von Hendrik Varnholt
Auf die Situation am Krankenbett ist kaum jemand vorbereitet. In ihr fällt vielen Trauernden die Entscheidung für eine Organspende schwer. Mit einem Gesetzesentwurf will Gesundheitsminister Daniel Bahr nun für mehr Klarheit sorgen.
KÖLNISCHE RUNDSCHAU 26.09.11
Befragung der Krankenversicherten: Organspende-Gesetz bis Frühjahr 2012
KÖLNISCHE RUNDSCHAU 26.09.11
Vom Thema Pflegereform abgelenkt – mit Erfolg
Kommentar zur Änderung des Transplanationsgesetzes
Von Peter Mücke, NDR-Hörfunkkorrespondent, ARD-Hauptstadtstudio
Ablenkungsmanöver geglückt. Gesundheitsminister Bahr hat mit der Organspende ein Thema gefunden, mit dem er punkten kann.
TAGESSCHAU.DE 26.09.11
Organspende: Keine Chance für die Angst vorm Tod
Künftig soll jeder Bundesbürger bewusst entscheiden, ob er nach dem Tod Organe spenden will. Dieser Schritt ist eine Chance zum Umdenken, kommentiert Dagny Lüdemann.
ZEIT Online 26.09.11
Bahr macht Dampf bei der Organspende
Ärzte Zeitung 26.09.11
Ablehnen, abwarten oder Organ spenden
Versicherer sollen Mitglieder zur Erklärung auffordern
Timot Szent-Ivanyi
BERLINER ZEITUNG 26.09.11
Kassen sollen Versicherte über Organspende aufklären
Berlin – Die Ärzte unterstützen den Vorschlag von Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr (FDP), die Kassen zu verpflichten, bei der bevorstehenden Ausgabe der elektronischen Gesundheitskarte über Organspenden zu informieren.
AERZTEBLATT.DE 26.09.11
Befragung: Bahr will Bereitschaft zur Organspende anregen
SPIEGEL Online 26.09.11
CSU-Minister Söder: Seine Mutter starb, weil sie keine Niere fand!
Von Einar Koch
Jeder Kassenpatient soll nach den Plänen der Bundesregierung künftig erklären, ob er zur Organspende bereit ist. Bayerns Gesundheits- und Umweltminister Markus Söder (44, CSU) kämpft aus einem ganz persönlichen Grund für mehr Spender-Organe – seine kranke Mutter hatte jahrelang vergeblich auf eine neue Niere gehofft!
BILD.DE 27.09.11
„Große Chance Gesundheitskarte für die Organspende nutzen“
(PA) DSO unterstützt den Vorstoß von Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr
PRESSEMITTEILUNG Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO) 27.09.11
Transplantationsgesetz: „Ein Schritt in die richtige Richtung“
Transplantationsmediziner Günter Kirste kritisiert die Organisation in Deutschland
Günter Kirste im Gespräch mit Dirk-Oliver Heckmann
DEUTSCHLANDFUNK 27.09.11
Befragung zur Organspende: Geteiltes Echo auf Bahrs Vorschlag
STERN.DE 27.09.11
Organspende-Gesetze machen sich Konkurrenz
Berlin (af). Die SPD-Gesundheitspolitikerin Dr. Carola Reimann hat angekündigt, im Oktober einen interfraktionellen Gruppenantrag für ein Organspendegesetz in den Bundestag einzubringen.
Ärzte Zeitung, 27.09.11
Union und SPD planen Gruppenantrag zu Organspende
Köln – Ungeachtet der von Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) betriebenen Reformpläne für das Transplantationsgesetz wollen Fachpolitiker von Union und SPD einen gemeinsamen Gruppenantrag zur Reform der Organspende in den Bundestag einbringen.
AERZTEBLATT.DE 27.09.11
Organspende: CDU und SPD umgehen Gesundheitsminister
In der Sache erntet FDP-Minister Bahr großes Lob von allen Seiten, doch beschlossen werden soll die Erklärungspflicht zur Organspende ohne Beteiligung des Gesundheitsressorts:
SPIEGEL Online 27.09.11
Organspende: Bahr proviziert Streit ums Urheberrecht
Mit seinem Vorstoß zur Organspende hat Gesundheitsminister Daniel Bahr die Öffentlichkeit überrascht – und für Stirnrunzeln in den Fraktionen gesorgt.
Ärzte Zeitung online, 27.09.11
Organspende: Dichtes Erfassungsnetz
Ulrike Baureithel
Daniel Bahr plant, die Frage nach der Bereitschaft zur Organspende an die Ausgabe der elektronischen Gesundheitskarte zu koppeln. Das überschreitet die Grenze zur Nötigung
DER FREITAG 27.09.11
Leserdebatte: Organspende: Ja, Nein oder später?
Von Rainer Woratschka
Um die Zahl der Transplantationen zu steigern, will Gesundheitsminister Bahr alle Bürger über ihre Bereitschaft zur Organspende befragen lassen. Liebe Leserinnen und Leser: Wie werden Sie damit umgehen? Diskutieren Sie mit!
TAGESSPIEGEL 27.09.11
Gesundheitsminister Bahr: Alle Deutschen sollen sich zur Organspende erklären
Gesundheitsminister Bahr plant eine Neuregelung, um die Zahl der Transplantationen zu steigern:
WELT Online 27.09.11
Lebertransplantation: Bessere Prognose nach Lebendspende
AERZTEBLATT.DE 28.09.11
Die Woche des Daniel Bahr
Die Bilanz des Gesundheitsministers bleibt mager
Kommentar von Heike Haarhoff
TAZ 28.09.11
Kontrapunkt: Leben retten, aber richtig
Bei der Organspende-Debatte soll es um die ganz großen Fragen der Ethik gehen, wieder einmal. Von einem lässt sich dabei kaum jemand stören: Das Leben tausender Kranker, die auf ein Organ warten, ließe sich durch bessere Organisation retten.
Von Karin Christmann
TAGESSPIEGEL 28.09.11
Speicher für Nieren, Lungen, Herzen
Neuregelung der Organspende
Jeder Bürger soll künftig sagen, ob er nach dem Tod Organe spenden möchte oder nicht. Der Gesundheitsminister bringt nun eine Gesetzesänderung ins Spiel.
von Heike Haarhoff
TAZ 28.09.11
Milliardengrab e-Card stoppen
„Das Projekt e-Card ist ein Unglück für Patienten und Versicherte: Ungewisser Nutzen, erheblicher Aufwand für Ärzte, große Risiken und unabsehbare Kosten. Die schwarz-gelbe Bundesregierung zwingt nun die Krankenkassen, die unsinnige und patientenfeindliche e-Card durchzupeitschen“, sagt Kathrin Vogler, stellvertretende Vorsitzende im Gesundheitsausschuss
PRESSEMITTEILUNG Die Linke. im Bundestag 28.09.11
Alles auf eine Karte
Von Rainer Woratschka
Der elektronische Gesundheitsausweis kommt – als Miniversion, die schrittweise ausgebaut werden kann
TAGESSPIEGEL 28.09.11
Die Blutmacher
Beim Blood Farming wird künstliches Blut für die Medizin hergestellt
Von Michael Engel
DEUTSCHLANDFUNK 29.09.11
Organspende: Meine Leber gehört mir
Der Staat will die Bürger per Gesetz dazu bringen, sich zur Organabgabe zu erklären. Dieser Schritt geht in die falsche Richtung. Er ist in Wirklichkeit ein Bruch mit der Freiwilligkeit, an der doch offiziell keiner rütteln will.
Kommentar von Axel Reimann
FINANCIAL TIMES DEUTSCHLAND FTD 29.09.11
Deutsche begrüßen Befragung zur Organspende
DAK-Umfrage: Mehrheit wünscht sich aufklärendes Gespräch mit Hausarzt
PRESSEMITTEILUNG DAK 30.09.11
Bereitschaft zur Organspende: Die meisten Deutschen würden ihr Herz verschenken
FOCUS.DE 30.09.11
Deutsche befürworten Organspende-Befragung
Hamburg – Die Mehrheit der Deutschen unterstützt die von Gesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) vorgeschlagene grundsätzliche Organspende-Befragung, die sogenannte Erklärungslösung.
AERZTEBLATT.DE 30.09.11
„Aktionismus bei Organspendeausweisen“
Hospiz Stiftung: „Entscheidungsgewalt darf nicht in Händen privater Organisationen liegen“
Mehr Organspender müssen her, aber wie? Eugen Brysch von der Deutschen Hospiz Stiftung tritt dafür ein, die Entnahme und Verteilung von Organen staatlich zu regeln, um mehr Transparenz zuschaffen. Mehr Spenderausweise alleine würden nicht helfen.
ZDFheute.de 05.10.11